Die psychische Krise
Die psychiatrischen Lehren begrenzen sich, aus Unwissenheit oder gewollt, nur auf die Außensicht auf psychisch Kranke. Abgerechnet kann nur werden, wenn ein Krankheitsname festgelegt wird. Daran hat sich in den letzten 25 Jahren nichts wesentliches geändert. In mehr als 20 Jahren habe ich mich in dem System bewegt, um für eine andere Psychiatrie zu werben. Das ist mir in diesen Jahren in keiner Weise gelungen. Es mag kleine Veränderungen gegeben haben, aber nichts wesentliches.
Mein Blick auf psychische Krisen hat sich durch die eigene Erfahrung völlig verändert. Es gibt fließende Übergänge in alle Richtungen. So kann ein Wutausbruch den jeder kennt, der kleine Bruder der Manie sein (Kontrollverlust). Wer lernt auch in Extremsituationen die Kontrolle zu behalten, ist vor psychischer Erkrankung sicher. Ich unterscheide grundsätzlich die Zwangspsychiatrie von der freiwilligen Psychiatrie. In letzterer gibt es von der ersten Stunde Beratungsangebote und Therapeuten, die hilfreich sind. Meine Krisenerfahrung liegt inzwischen 30 Jahre zurück. Damals habe ich etwa 2 Jahre gebraucht, um mich selbst wieder zu stabilisieren. Die Grundlagen der Behandlung von psychisch Erkrankten sind aus meiner Sicht nur zum Teil richtig. Die vielen chronifizierten Drehtürpatienten sprechen eine deutliche Sprache. Für mich ist eine psychische Krise aus heutiger Sicht keine Krankheit, sondern ein Entwicklungsprozeß. Damit ein solcher gelingt, braucht es einen völlig anderen Blick auf die psychische Krise. Die vielen psychischen Befindlichkeiten die jeder kennt, sind nichts anderes als Wegweiser um sich zu Entwickeln und selbst im Leben bewußter zu werden.
Auch für Menschen die noch nie mit Psychiatrie zu tun hatten, ist die folgende Schrift
interessant, da sie weit über das Thema Psychiatrie hinausgeht.
Möge es Kräfte geben, die eine Verstärkung dieser Entwicklung verhindern.
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Hier gehts zur Pdfdatei -> Die psychische Krise
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